Der DPMV hat sich dem Plastik-Modellbau verschrieben, aber bevor hier seine Angebotspalette vorgestellt wird, stellt sich noch folgende Frage: was versteht man eigentlich darunter – Plastik-Modellbau? Beinahe alles besteht heute aus Kunststoff, sprich Plastik. Und unter dem Begriff Modellbau stellt sich jeder etwas anderes vor, da viele unterschiedliche Hobbys sich mit dieser Überschrift beschrei-ben lassen. Auch zusammengesetzt ergibt der Begriff für den Laien zunächst keine konkrete Modellbau-Kategorie, denn alle anderen Bereiche bestehen weitestgehend auch aus Plastik.
Nun versteht der Modellbauer da-runter die Sparte im Hobby Modellbau, in der es in erster Linie um das Zusammenbauen von Plastik-Bausätzen geht, genauer gesagt um Polystyrol-Bausätze.
Der Laie ordnet dieses nun gern dem Kinderspielzeug zu, womit sich Jugendliche, in der Regel Jungs, dem Thema „Basteln“ nähern. Aber wird diese allgemein hin übliche Vorstellung diesem faszinierenden Hobby gerecht?
Ein klares Nein, denn es verbirgt sich dahinter viel mehr als nur ein Zusammenkleben von Bauteilen durch Kinderhand. Die Faszination daran ist Geschlechter übergreifend und bei Personen jeden Alters und sozialem Stand anzutreffen.
Einige von diesen Personen organisieren sich in Vereinen und zeigen ihr Können und Know-how auf Ausstellungen. Aus diesen Reihen rekrutieren sich heute die meisten Mitglieder des DPMV.

So sollte der Zusatz Plastik zu-nächst von den anderen Modellbau-Kategorien differenzieren, wie RC- und Karton-Modellbau, Modelleisen- und Carrerabahnen, Krippenbau und War-Gamer, u.v.a.
Aber in der Realität vermischen sich diese unterschiedlichen Bereiche des Modellbaus und bilden deutlich größere Schnittmengen, als noch vor wenigen Jahren. Darin liegt auch die Zukunft des Modellbaus und einer der größten Aufgaben des Verbandes, nämlich die Synergien zu nutzen und die eigene Sache weiterzuentwickeln, letztlich zu Gunsten aller Modellbausparten.